27.02.2019 SWG feiert Richtfest für Millionen-Bau

Fertigstellung verschiebt sich auf Anfang 2020

Altenburg. Der Richtkranz mit seinen bunten Bändern prangt über der Baustelle, der Innenhof ist gefüllt mit Stehtischen, Bierzeltgarnituren und Bannern der SWG. Am Eingang gibt es ein Glas Sekt und eine freundliche Begrüßung. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich.

„Am Tag der Grundsteinlegung regnete es, heute strahlt sie Sonne.“, sagt Oberbürgermeister André Neumann (CDU) am Mittwochnachmittag in sichtlich positiver Stimmung. Tatsächlich könnte man das frühlingshafte Wetter als gutes Omen für das seit 2017 vorangetriebene Projekt in der Puschkinstraße 12 bis 14 betrachten. Seit der Grundsteinlegung im Juli 2018 läuft nach Aussage von Lutz Schneevoigt, dem Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG), alles planmäßig ab. „Ursprünglich sollten die ersten Wohnungen bereits im Dezember 2019 bezogen werden können, nun hat sich dieser Termin auf Anfang 2020 verschoben. Als Grund nannte er kleine Unregelmäßigkeiten.

Das Ziel ist die Schaffung von neuem Wohnraum, trotz vieler bereits leerstehender Wohnungen und dem Bevölkerungsrückgang im Altenburger Land. Dies begründet Schneevoigt allerdings präzise. „Der größte Teil der leerstehenden Wohnungen befindet sich in Nord und Südost. Die Grundrisse seien alt und entsprächen nicht mehr den modernen Anforderungen von Wohnraum. Vor allem ältere Generationen möchten gern barrierefrei wohnen, jüngere hingegen individuell. Beide Wünsche werden mit diesem Projekt berücksichtigt.“

Aktuell ist die Rohbaustellung durch das Bauunternehmen „Hans Fuchs“ weitestgehend abgeschlossen. Das Hauptaugenmerk liegt momentan auf der Fertigstellung des Daches, der Fenster und der Fassade. Auch erste Leitungen wurden bereits verlegt.

Insgesamt wird es in den fünf- bis sechsgeschossigen Mehrfamilienhäusern am Rand der Altstadt 32 Wohneinheiten geben, die sich auf eine Wohnfläche zwischen 50 und 130 Quadratmeter belaufen, von Ein-Raum- bis Vier-Raum-Wohneinheiten. Hervorzuheben ist die Gestaltung der beiden oberen Stockwerke in Form von Maisonettewohnungen. Die Gesamtwohnfläche beträgt 2620 Quadratmeter. Ein Aufzug, mietereigene sowie gemeinschaftliche Abstellräume, zum Beispiel für Fahrräder, ein Balkon und Fußbodenheizung gehören dazu. Durch eine Solaranlage im Dachbereich wird die Beheizung unterstützt, Schallschutzfenster reduzieren den Straßenlärm. Insgesamt werden außerdem auch noch 32 Stellplätze für PKW zur Verfügung stehen.

Es ist die bislang größte Neubaumaßnahme der SWG. Die Baukosten betragen nach derzeitigem Stand 7,3 Millionen Euro. Schneevoigt und Neumann würdigten die Arbeit aller am Projekt Beteiligten. Nach dem Richtspruch und dem traditionellen Werfen des Sektglases gegen die Fassade konnten interessierte Bürger an einer Führung durch die Wohnanlage teilnehmen.

Mittlerweile gibt es 70 Miet- und zehn Kaufinteressenten für die Wohnungen. Die Mieten betragen voraussichtlich zwischen sieben und acht Euro pro Quadratmeter.

Foto: SWG